Schauplätze

Grenzgänger: die Reihe

 Schauplätze

Schauplätze erstes Buch

In der Rosenstrasse 32 in Dresden war  der Sitz der Schokoladenfabrik "Hartwig und Vogel", die Anfang der 50er enteignet, Teil der VEB Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz wurde.   

Kamenz

In Kamenz ist, wo alles begann und vieles auch wieder endet. Die Stadt wurde zur zweiten Heimat vieler ehemaliger Schüler und Beschäftigten an der OHS. 
(siehe auch Garnison Kamenz

Wollup

In Wollup ausgesetzt, beginnen Sybilla und Ralf ihr erstes Abenteuer. Wollup war mit Zuckerfabrik, LPG, Volksgut, Gemüsekombinat und Ledigenwohnheim DIE lebendige Plansiedlung mit dörflichem Charme.     

Trzcielin

Das knapp 40ha grosse Schutzgebiet um die Seen und Sümpfe ist Magnet für Touristen- und Naturfreunde. Aber nicht nur die Natur ist wild. 

Im Ausgang des Mittelalters war Leszno hinter Poznan bis nach der Herrschaft Aleksander Józef Sułkowskis wichtigste Metropole Grosspolens. Mit Beginn des 2. Weltkrieges war Leszno Frontstadt. 

1986 war Berlin eine geteilte Stadt. Zum Zeitpunkt des ersten Buches laufen zudem die Verhandlungen über Gebietstausche, die zwei Jahre später Ostberlin noch einmal 90Mio DM bringen würden.    

Früher querten hier nicht nur Panzer der Roten Armee die Dorfstrassen auf dem Weg zum TÜP. Die ehemalige F5 war als Transitroute bis 1982 Lebensquell für die 300 Einwohner-Gemeinde.   

Die Hauptstadt Grosspolens ist in etwa vergleichbar mit Dresden oder Leipzig und Ort des Aufstandes 1956. Ende des 19ten Jahrhunderts leiteten die Cegielski-Werke die Neuzeit ein.

neue Schauplätze zweites Buch

1987 hiess Chemnitz noch Karl-Marx-Stadt. Ralf ist hier ständiger Gast auf dem Hauptbahnhof, einem der Knotenpunkte des ehemaligen 'Sächsischen Dreiecks' in der DDR. 

am Wettiner Platz ist der Sitz der renommierten Musikhochschule Carl Maria von Weber (hfmdd.de), die Start der Verwicklungen des zweiten Buches wird.  

Kamenz

Hier fühlt sich Ralf angekommen und heimisch. Nahezu alle Weggefährten wohnen oder arbeiten hier. 
(siehe auch Garnison Kamenz

1002 wird Bautzen erstmalig urkundlich erwähnt und war 1987 mit rund 53000 Einwohnern Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes der DDR.

1987 war das Forsthaus in Briesen ein stiller Ort. Bis 9182 waren hier Aussteiger der RAF unter Duldung der BRD-Behörden für ein Leben fernab der Gewalt vorbereitet worden. Danach war es aktiv als konspiratives Objekt in Benutzung.

Als Inbegriff der ultimativen Leckerheit ist Pulsnitz DIE Pfefferkuchenstadt. Durch den Ort zu fahren, ohne einen Stopp zum Kauf der Spezialität einzulegen, ist nahezu unmöglich. Aber natürlich ist das bei weitem nicht alles, was Pulsnitz zu bieten hat.

Hier wird der Standort einer  Ausweichführungsstelle der HVA des  MfS, noch unter HVA-Chef Markus Wolf, sowie zahlreiche Objekte der HVA-Schule und Fremdsprachenschule errichtet - das 'Kombinat'.   

1987, als Ralf und seine Gefährten in Kausche sind, besteht der Ort noch, muss aber nach dem Ende der DDR den Plänen der LAUBAG weichen. Die reichlich 350 Einwohner werden nach Neu-Kausche umgesiedelt. 

Die Spreewaldstadt war nicht nur für Gurten und die Fährmannsstulle bekannt. Das Kino war schon immer beliebter Treffpunkt, nicht nur für Cineasten, die Zelle des Fernsprechers an der Kirche im Winter nicht nur für Paare. 

Im November 1987 waren zahlreiche Hilfskräfte 'in der Kohle', darunter zahlreiche Offiziersschüler. Die Kälte und die Schneefälle im frühen Winter lösten eine Krise in der Sicherung der Versorgung mit Energie aus Verstromung der Braunkohle aus.

neue Schauplätze drittes Buch

Im Bernsdorf der 80er Jahre gab es noch die Wahl zwischen "Storch Bums" und "Jugendclub", wenn man zwanglos Menschen oder als "Armee-er" verhängnisvolle Entscheidungen treffen wollte. Schön und eigen war der Ort trotzdem. Hier befand sich das Tanklager der GSSD.


Am 01. Dezember 1987 wurde das Objekt der Sowjetischen Streitkräfte, welches offiziell ein Funktechnischer Posten der ehem. NVA war, seiner Bestimmung übergeben. Gut abgeschirmt und von einem Waldstück geschützt, war es für den kurzen Zeitraum bis zum Abzug der Sowjetarmee ein wichtiges Kettenglied für die Verteidigungsbereitschaft des Warschauer Vertrags.

Bestimmend für den Ort war die Dislozierung der einst grössten Aluminiumhütte Europas, des Lautawerks. Heute erinnert nicht mehr viel an die ehemals fortschrittliche Anlage, deren Versuchsanlage für die Produktion von Aluminium aus einheimischen Rohstoffen 1986 bereits wieder geschlossen wurde und Räume für das dritte Buch leerräumte.

Am 05.11.1938 beginnt die bewegte Geschichte des Rasthofes, der eigentlich der modernste seiner Zeit und der grösste Deutschlands werden sollte. Am 18.12.1985, fast genau 2 Jahre vor den Ereignissen des dritten Buches, wird die Ausstattung der Raststätte mit Fernbeobachtungsanlagen (z.B. aus der Dachgaupe über dem  Haupteingang) von der BV des MfS beschlossen. 

Suhl war mit seiner speziellen Topographie, dem Grenzverlauf und deren Länge zur ehem. BRD und anderer Faktoren exponierter kleinster Bezirk der DDR, um dessen Verwaltungszentrum es bereits bei der Gründung heftiges Gerangel gab. Der spätere Strukturausgleich bescherte Suhl gleich 3 Handlungsorte im dritten Buch.

Fotoquellen: private Sammlung, Wikipedia

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